Ansät­ze für effek­ti­ve Zeit­pla­nung
Für mehr Struk­tur im Arbeits­all­tag

Lese­zeit: 5 Minu­ten

Unter­bre­chun­gen, Stress und vie­le oft klein­tei­li­ge Auf­ga­ben – so wür­den vie­le Arbeit­neh­mer und Füh­rungs­kräf­te am ehes­ten ihren Arbeits­all­tag beschrei­ben.

Sicher ken­nen auch Sie das Gefühl: Unab­hän­gig davon, wie struk­tu­riert und plan­bar Sie Ihre Zeit­pla­nung ange­hen, immer wie­der gibt es uner­war­te­te Ereig­nis­se, die Ihre Pla­nung durch­ein­an­der­brin­gen. Doch es gibt eini­ge erprob­te Metho­den zur effek­ti­ve­ren Zeit­pla­nung, um auch Auf­ga­ben in den Tages­ab­lauf zu inte­grie­ren, wel­che unvor­her­ge­se­hen auf Sie zukom­men. Metho­den, die jede Füh­rungs­kraft ken­nen soll­te.

  • Die ALPEN-Methode

  • Ein­sa­me Stun­den

  • Puf­fer­zei­ten

  • Mind Maps

  • Unter­bre­chun­gen ver­mei­den

  • Die PEPE-Regel

1. Die ALPEN-Methode – Tages­etap­pen struk­tu­riert pla­nen

Mit der ALPEN-Methode pla­nen Sie Ihre Tages­etap­pen ein­fach und ohne spe­zi­el­le Hilfs­mit­tel. Für die Erstel­lung eines schrift­li­chen Tages­plans benö­ti­gen Sie die­se 5 Eck­punk­te:

  • Auf­ga­ben, Ter­mi­ne und geplan­te Akti­vi­tä­ten notie­ren

  • Län­ge schät­zen

  • Puf­fer­zei­ten ein­pla­nen

  • Ent­schei­dun­gen tref­fen

  • Nach­kon­trol­le

Mit die­ser Metho­de machen Sie ihre Tages­auf­ga­ben sicht­bar und kön­nen ihn rea­lis­tisch und ziel­ge­rich­tet pla­nen.

2. Ein­sa­me Stun­den – Nur für Sie

Blo­cken Sie die ers­ten und die letz­ten 30 Minu­ten Ihres Arbeits­ta­ges. Die­se bei­den Etap­pen wer­den gesamt als “ein­sa­me Stun­de” bezeich­net

In der ers­ten hal­ben Stun­de haben Sie Zeit, um ihren Tag struk­tu­riert zu pla­nen – zum Bei­spiel mit der ALPEN-Methode. Erst nach die­ser Pla­nung neh­men Sie sich Zeit, Ihre Post und Ihre E-Mails zu che­cken. So ver­hin­dern Sie im Vor­feld, dass Ein­flüs­se von Außen Ihre Pla­nung beein­flus­sen. Denn die­se meist ver­meint­lich drin­gen­den Auf­ga­ben kom­men von außen. Für die­se unvor­her­ge­se­he­nen Auf­ga­ben pla­nen Sie in Ihrem Tages­plan Puf­fer­zei­ten ein.

3. Puf­fer­zei­ten – Unvor­her­ge­se­he­nem begeg­nen

Vor allem unvor­her­ge­se­he­nes bringt Ihren Zeit­plan schnell durch­ein­an­der – vor allem bei zu knap­per Kal­ku­la­ti­on. Des­halb soll­ten Sie bestimm­te Puf­fer­zei­ten in Ihren Tag ein­pla­nen, um die­sen Auf­ga­ben Ihre Zeit wid­men zu kön­nen.

4. Mind Maps – den Über­blick behal­ten

Mit Mind Maps kön­nen Sie sich her­vor­ra­gend einen Über­blick über Ihre Auf­ga­ben ver­schaf­fen. Dabei kön­nen Sie Ihre Gedan­ken bild­haft dar­stel­len und damit in Ihrem Gedächt­nis fes­ti­gen. Set­zen Sie eben­falls klei­ne­re Teil­auf­ga­ben, Mei­len­stei­ne und Etap­pen­zie­le in Ihre Mind Map ein – so kön­nen Sie erreich­tes wäh­rend Ihres Tages bes­ser kon­trol­lie­ren und nach­voll­zie­hen. Mind Maps eig­nen sich für kurz­fris­ti­ge eben­so für lang­fris­ti­ge Auf­ga­ben und Zie­le – so kön­nen Sie auch mit Ihrem Team bes­ser und effek­ti­ver arbei­ten.

5. Unter­bre­chun­gen ver­mei­den – Las­sen Sie sich nicht stö­ren

Egal wie struk­tu­riert Ihr Zeit­plan auch sein mag – er ist nutz­los, wenn andau­ernd Stö­run­gen auf­tre­ten. Oft tre­ten die­se Stö­run­gen von außen auf, sei es der Chef, die Team­kol­le­gen oder Kun­den. Der­lei Stö­run­gen zu ver­ban­nen ist natür­lich nicht immer mög­lich – schließ­lich müs­sen Sie als Füh­rungs­kraft wäh­rend Ihres Tages auch ver­schie­de­ne Ver­ant­wor­tun­gen über­neh­men.

Den­noch haben auch Sie wich­ti­ge Auf­ga­ben, die viel Kon­zen­tra­ti­on for­dern. Blo­cken Sie sich daher die­se Zei­ten und las­sen Sie wäh­rend die­ser Zeit nur Stö­run­gen zu, wel­che wirk­lich kei­nen Ver­zug dul­den.

6. Die PEPE-Regel – Schwer­punk­te set­zen

Die PEPE-Regel steht für 

  • Prio­ri­tät vor

  • Eilig­keit vor

  • Per­fek­ti­on vor

  • Schnel­lem Erfolg

Mit die­ser Regel las­sen sich zunächst die wirk­lich wich­ti­gen Din­ge fest­le­gen, die Ihre vol­le Auf­merk­sam­keit ver­lan­gen. Dies sind in der Regel die Kern­auf­ga­ben Ihres eige­nen Arbeits­be­rei­ches.

An zwei­ter Stel­le kommt alles, was Sie an die­sem Tag unbe­dingt erle­di­gen müs­sen.

Danach befas­sen Sie sich mit den Din­gen, die per­fekt sein müs­sen, denn Per­fek­tio­nis­mus kos­tet Zeit und Ener­gie. 

Die übri­ge Zeit ver­brin­gen Sie mit Auf­ga­ben, die schnell und effek­tiv Erfolg ver­spre­chen – die­se erfor­dern in der Regel kaum Aus­dau­er und Ener­gie.